Textilwaren: In der Krise boomt das Online-Geschäft mit Kleidung

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Klar ist: So ziemlich jeder Online-Handel profitiert von einer Situation, in der Ladengeschäfte schließen müssen. Einige Branchen gewinnen in der Krise aber besonders. Dieser Artikel zeigt, warum jetzt mehr Menschen vorallem Textilwaren online kaufen.

Textilwaren einfach online bestellen liegt im Trend

Gerade in der Krise entdecken viele Menschen offenbar nicht nur die Schönheit einfacher Kleidung für sich, sondern lernen auch das Selbermachen wieder zu schätzen. Aus diesem Grund haben Online-Shops wie Textilwaren24.eu Konjunktur. Hier finden Kunden einfache und einfarbige Textilwaren zu günstigen Preisen und ggf. auch in größeren Absatzmengen. Diese eigenen sich prima als Grundlage für einen individuellen Aufdruck oder eine anderweitige Gestaltung. Auch viele professionelle Designer nutzen diese Textilien, um sich eine Basis bzw. eine Leinwand für ihre Kunst zu beschaffen. Die fertigen Produkte werden dann unter den entsprechenden Markennamen weiterverkauft.

Andere schätzen aber auch gerade die Einfachheit von Textilwaren und tragen Pullover, Shirts und Jacken besonders gern ohne aufwändige Drucke und Gestaltungen. Schon vor der Krise lief das Geschäft mit Textilwaren gut. Ein Online-Shop bietet hier Vorteile, die ein Ladengeschäft – selbst, wenn es denn öffnen darf – einfach nicht bieten kann: Der Kunde kann sich Zeit und Ort seines digitalen Ladenbummels selbst aussuchen. Er kann sich einen Kauf zusammenstellen und dann trotzdem noch nicht kaufen, sondern lieber noch einmal eine Nacht darüber schlafen.

Außerdem bietet der Online-Handel die Möglichkeit, sich wirklich umfangreich über das Produkt zu informieren. Das ist insbesondere in Zeiten, in denen die Kunden mehr denn je Wert auf eine umweltgerechte Produktion legen, besonders gefragt. Bei vielen großen Handelsketten lässt sich nicht mehr nachvollziehen, wo die Rohstoffe für ein Produkt eigentlich herkommen und wer sie verarbeitet hat. Bei einfachen Textilwaren vom Großhändler können die Kunden diese Informationen erhalten.

Selbermachen für das nachhaltige Bewusstsein

Es ist nicht auszuschließen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Discounter-Textilketten haben einen allgemein schlechten Ruf. Die Dumpingpreise für Textilien werden oft mit schlechten Arbeitsbedingungen erreicht. Die Kunden sind immer weniger bereit, dieses schlechte Gewissen für einen günstigen Preis in Kauf zu nehmen. Lieber legen sie öfter mal selber Hand an und gestalten einen Rohling selbst, über dessen Herkunft und Produktionsweise sie sich auch im Klaren sein können.

Eine weitere große Rolle spielt die Haltbarkeit: Kleidung vom Textildiscounter ist oft sehr dünn und schlecht verarbeitet. Das heißt, sie gehen schneller kaputt. Qualitätsware ist dicker und hält länger. Oftmals werden auch höherwertige Farben verwendet, sodass auch die Färbung nach vielen Wäschen erhalten bleibt und zudem besser hautverträglich ist. Wir werden sehen, was die Zukunft in dieser Hinsicht bringen wird. Unter Umständen sind es Krisen wie die jetzige, die anfänglichen Tendenzen zur Vollendung verhelfen.