Lan-Kabel: Unterschiede, Verbindung und Geschwindigkeit

lan kabel
asharkyu/shutterstock.com

Aufgrund der Digitalisierung erfolgen die meisten Verbindungen heutzutage kabellos. Das heißt, dass zur Datenübertragung WLAN verwendet wird. Ob Handy, Smart-TV, Konsole oder Notebook, alles ist mittlerweile WLAN-fähig. Allerdings hat auch das allseits beliebte WLAN seine Schwächen und Punkte, wo es durch die klassische LAN-Verbindung ausgestochen wird. Im Folgenden werden Daten und Fakten aufgeführt, die belegen, in welchen Belangen und Einsatygebieten das LAN-Kabel die Oberhand gewinnt.

Was genau ist eigentlich ein LAN-Kabel?

Präzise und simpel gesagt, ein LAN-Kabel verbindet zwei Komponenten miteinander, also beispielsweise einen Laptop mit dem Router. Mithilfe dieser unmittelbaren Verbindung werden Daten mit wahnsinnig großer Geschwindigkeit ausgetauscht. Smart-TVs besitzen übrigens auch eine solche Schnittstelle. Dadurch wird das Streamen in besserer Qualität ausgeführt, da die Stabilität und Geschwindigkeit der Verbindung optimiert sind. Diese Schnittstelle ist für einen sogenannten RJ45-Stecker geplant. Auf jenen Stecker passen die Enden des LAN-Kabels.

Aufmachung des Kabels

Bestehend aus zwei einzelnen Kabeln, wurde das LAN-Kabel zu einem zusammengeführt. Durch eben jene seperaten Komponenten wird es ermöglicht, dass mehrere Dinge zur selben Zeit ausgeführt werden können. Beispielsweise kann gleichzeitig telefoniert und das Internet genutzt werden. Um Konflikte zu vermeiden, werden die Daten dabei über konvergierende Kanäle übertragen. Ebenso wird kommuniziert ob eine Übertragung startet oder endet. Diese Ebene der Kommunikation ist unerlässlich. Weiterhin besitzt ein herkömmliches LAN-Kabel vier Adern. Diese sind länderspezifisch konfigurierbar. Je nach Netzwerkvorgaben können hier ebenfalls Unterschiede auftreten.

Schirmung des Kabels

Jeder hat es schon gehört, je länger das Kabel, desto geringer die Geschwindigkeit. Das stimmt, denn bei der Übertragung des Stroms entsteht ein Magnetfeld. Dies ist begründet durch einen Prozess, den man aus der Physik kennt. Wichtig ist die Schirmung auch, um gegen Hackerangriffe geschützt zu sein. Niemand sollte einfach auf fremde Daten zugreifen können, daher ist hier besondere Obacht geboten. Mit einem LAN-Kabel ist man hier jedoch auf der sicheren Seite. Eine WLAN basierte Verbindung hingegen kann um ein Vielfaches leichter gehackt werden und das muss nicht einmal auffallen!

CAT beim LAN-Kabel und was es bedeutet

Die Abkürzung sollte man schon irgendwo mal gehört haben. Sie steht für die Frequenz, die bei der Datenübermittlung wichtig ist. Es gibt eine Faustregel, die hier gut passt. Je höher die CAT-Rate, desto besser bzw. schneller erscheint die Geschwindigkeit der Übermittlung. Im privaten Gebrauch schwankt die Verbindung zumeist zwischen der Kategorie sechs bzw. sieben. Die Geschwindigkeit des Internets an sich ist jedoch meistens zu niedrig, um erhebliche Divergenzen zwischen den einzelnen Kategorien festzustellen. Höhere Kategorien als die oben genannten werden nur im gewerblichen Einsatzgebiet genutzt.

Die Gigabitverbindung

Der Aufdruck CAT-5e ist hier unentbehrlich, denn niedrigere Bezeichnungen auf einem Kabel werden nicht ausreichen, um die geforderte Bandbreite zu erreichen. Daher ist es ratsam, wenn ein Kauf vor Ort stattfindet, immer genau auf Details zu achten bzw. eine Experten vor Ort zu befragen. Niemand möchte aufgrund eines falschen Kabels nicht das gesamte Potential aus seinem Netzwerk kitzeln, oder?

Besonderheiten beim Verlegen des LAN-Kabels

Es wurde bereits festgestellt, dass mit zunehmender Länge die Geschwindigkeit der Datenübermittlung leidet. Daher gilt immer, dass das Kabel so kurz wie möglich sein sollte. So wird verhindert, dass die Übertragung unnötig gelähmt wird. Außerdem sollte das Kabel nicht zu viel geknickt werden, da es dadurch ebenfalls zu Verzögerungen und Beschädigungen kommen kann. Alle diese Dinge verringern die Übertragung der Daten. Keine Sorge, wenn das Kabel etwas zu kurz ist, denn es kann verlängert werden. Es gibt bestimmte Adapter, die die benötigte Länge überbrücken können. Im besten Fall jedoch, ist ein Kabel vorhanden, das passt. Also lautet hier das Motto: Genau abmessen!

Abwägung der Vorteile und Fazit

Die genannten Kriterien bringen es auf den Punkt. Der Vorteil des LAN-Kabels gegenüber des WLAN sind unwiderruflich und klar. Durch die kabelgebundene Verbindung werden Sicherheit und Geschwindigkeit erhöht. Der Verlust der Geschwindigkeit des LAN-Kabels gegenüber dem des WLAN ist deutlich geringer. Zudem ist das Netzwerk vor Hackern mehr abgesichert. Faktisch gibt es also keinen Grund, eine WLAN-Verbindung der LAN-Verbindung vorzuziehen.