Instagram und das Thema Geldverdienen

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Digitale Nomaden und auch viele Home-Office-Arbeiter nutzen gerne Social Media, um sich ein regelmäßiges Einkommen zu sichern. Instagram ist eines dieser Portale, das den Nebenverdienst möglich macht. Und das Konzept ist einfach. Influencer aus x-beliebigen Städten publizieren Bilder, die Ausschnitte aus dem eigenen Leben zeigen. Je mehr User sie mit ihrem Lebensstil begeistern können, desto mehr Follower gewinnen sie, was ihnen langfristig lukrative Deals bescheren kann.

Wie unterscheidet sich Instagram von anderen Plattformen?

Die populärsten Alternativen zu Instagram sind YouTube und Twitch. YouTube zählt zu den ersten digitalen Plattformen, die ihren Usern das Geldverdienen über ihre eigenen Kanäle ermöglicht hat. Der Erfolg auf YouTube basiert hauptsächlich auf Ausdauer und Kreativität sowie der Fähigkeit, Zuschauer anzulocken, die die hochgeladenen Videos ansehen. Erhältst man ausreichend Views, ist es möglich direkt über die Plattform ein Einkommen zu erzielen. Weitere Einnahmequellen sind Kooperationen mit Unternehmen sowohl durch Einbindung von Werbeprodukten in Videos als auch mit Affiliate-Links.

Lukrativ ist auch das Geschäft mit Twitch. Das Life-Streaming-Portal, das der Website Justin.tv entsprungen ist, schöpft erfolgreich das Potential des Gamings aus. Der Streamer verdient sein Geld grundsätzlich mit Hilfe der User, die sich für seine Inhalte interessieren. Twitch erwartet, dass ein Streamer regelmäßig mehr als 100 Zuschauer vorweist und mindestens dreimal in der Woche Inhalte überträgt. Sind diese zwei Grundvoraussetzungen vorhanden, erhält der Streamer einen Anteil sowohl von der geschalteten Werbung als auch von den zahlenden Abonnenten.

Überdies können Follower den Gamer während des Live-Streamings mit Spenden unterstützen. Zusätzlich sei gesagt, dass insbesondere Twitch weitreichende Effekte hat, sei es auf die Videospielbranche und die Entwicklung neuer Games, auf das Kartenspiel Poker, das durch die Plattform einen richtigen Boom erlebt hat und dem klassischen TV entwachsen ist, oder auf das Traditionsspiel Schach, das sogar von Großmeistern gestreamt und sowohl den Zuschauern als auch anderen Influencern live beigebracht wird.

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Doch auch Instagram hat einschneidende Effekte. Vergleicht man YouTube und Twitch außerdem mit Instagram, sieht man, dass Instagram die Influencer nicht selbst bezahlt. Auch ein Einkommen durch eingeblendete Werbung oder Spenden ist keine Option. Dennoch ist Geldverdienen möglich. Seit 2016 kann jeder mit Leichtigkeit einen Business-Account eröffnen. Ist die Follower-Gemeinde groß genug, kann der Account dann als Werbekanal genutzt werden, wodurch mit Hilfe von bezahlten bzw. gesponserten Posts Geld verdient werden kann.

Wie viel man als Influencer einkassiert, hängt konkret von der Anzahl der Follower ab. Je größer die Fangemeinde ist, desto größer wird das Interesse der Unternehmen auf einen bestimmten Influencer. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass Instagram ein hervorragendes Portal für Eigenwerbung ist. Man kann daher eigene Produkte vermarkten und so ein Business über das Portal errichten.

Wie kann man die eigene Follower-Gemeinde vergrößern?

Erstens sollte man sich einen bestimmten Themenbereich aussuchen. Natürlich ist es wichtig, dass der Account die eigene Persönlichkeit so gut wie möglich repräsentiert. Doch man sollte gleichzeitig immer im Hinterkopf behalten, dass Themen wie Reisen, Entertainment und Lifestyle für gewöhnlich mehr Follower anlocken und folglich auch lukrativer sind als viele Nischenthemen.

Hat man sich für ein bestimmtes Konzept entschieden, muss man nun regelmäßig posten. Kontinuität und Regelmäßigkeit sind das A und O für ein erfolgreiches Profil. Der Algorithmus von Instagram wird verhilft dabei für mehr Reichweite. Dabei sollte man auf bestimmte Faktoren achten, wie hochqualitative Bilder und Videos. Mit der Zeit lohnt es sich, die Instagram-Statistiken zum eigenen Profil zu verfolgen. Dort sieht man dann die Online-Zeiten der Follower und kann gemäß deren Aktivitäten neue Inhalte veröffentlichen.

Als nächstes sollte man den eigenen Account bekannt machen. Durch Likes und Kommentare wird nicht direkt Geld verdient, doch diese Aktivitäten machen neugierig auf ein Profil. Weiterhin ist es wichtig, anderen Accounts zu folgen, denn meist bedanken sich User im Gegenzug mit der gleichen Aktion. Fleißiges Liken und Kommentieren ist also ein wichtiger Teil des Jobs. Diese sogenannte Engagement-Rate beeindruckt auch Unternehmen und können den ersten Werbedeal ermöglichen.

Und auch die Hashtag-Nutzung ist heute ein fester Bestandteil im Internet. Mit dem richtigen Einsatz können Hashtags zahlreiche neue Follower bescheren. Wichtig ist nicht, wie trendy sie wirken, sondern ob sie einfach zu finden sind und zu der eigenen Zielgruppe passen. Zudem sollte stets überprüft werden, wie oft ein Hashtag genutzt wird. Wird es zu oft verwendet, geht ein Post in der Masse unter. Bei seltener Nutzung dagegen, ist das Bild zwar länger sichtbar, aber wird wahrscheinlich weniger oft gefunden. Wirbt man für eigene Produkte, lohnt es sich langfristig ein originales Hashtag zu kreieren. Später haben Kunden dann die Möglichkeit, Bilder mit den erworbenen Produkten hochzuladen und zu teilen.

Neben diesen Tricks ist besonders Geduld gefragt. Da Instagram nicht wie YouTube und Twitch seine User selbst bezahlt, ist man als Influencer auf hohe Follower-Zahlen angewiesen – und die zu bekommen, kann dauern. Bleibt man jedoch am Ball und lädt qualitativen Content hoch, werden immer mehr User auf ein Profil aufmerksam werden. Der Schneeballeffekt, auf dem jede Social Media-Plattform basiert, kann dann oft unter die Arme greifen um als Influencer mit Werbedeals Geld zu verdienen.