Skandinavisches Design im E-Commerce: Die Nachfrage steigt stetig

Photographee.eu/shutterstock.com

Nicht erst seit gestern ist skandinavisches Design bei vielen Menschen beliebt. Erst seit kurzem entdecken jedoch auch zahlreiche Online-Shops die Nische für sich. Dieser Artikel zeigt, was skandinavisches Design so erfolgreich macht und wie man es vor allem online gut vermarkten kann.

Skandinavisches Design: Online-Shops haben klare Vorteile

Bevor wir uns den spezifischen Fragen zum skandinavischen Design widmen, muss eine generelle Feststellung gemacht werden: Wer im E-Commerce arbeitet, hat es immer besonders leicht, wenn er auf neue Trends reagieren soll. Das hat sich vor allem in den vergangenen Jahren gezeigt. Während die Skandinavien-Hype-Welle über uns schwappte, konnten Online-Shops entweder zügig ihr Sortiment umsatteln oder sogar eine Sparte bilden, die sich ausschließlich auf skandinavische Textilien, Dekorationsartikel oder Wohnartikel konzentriert. Ein gutes Beispiel hierfür ist etwa der Online-Shop Scandinavian-Lifestyle.de.

Dieser Entwicklung spielt in die Hände, dass die Kunden gerade bei neueren Trends mehr und mehr online auf die Suche nach Inspiration gehen. Hier vermuten sie, dass sie einfach schneller „am Ball“ sind – und in der Regel stimmt das ja auch. Filialen haben es hier oft nicht leicht: Sie müssen neue Artikel erst bestellen, dann physisch lagern und schließlich ihr altes Sortiment umbauen. Ehe die Kunden hier wirklich auf eine Neuigkeit aufmerksam werden, haben sie das gleiche online schon Hundertmal gesehen.

Warum ist skandinavisches Design so beliebt?

Am besten funktioniert das ganze natürlich, wenn man schon zeitig ahnt, welche Trends sich anbahnen könnten. Da wir aber alle keine Hellseher sind, können wir uns nur fragen, was das skandinavische Design eigentlich auszeichnet und warum es gerade jetzt so beliebt ist. Traditionelle skandinavische Produkte werden aus Naturmaterialien gefertigt. Die Textilien bestehen etwa oft aus Tier- oder Baumwolle, Möbel und Deko-Artikel aus Holz oder Bast. Womöglich ist es dem allgemeinen Trend zu einer nachhaltigeren Lebensweise geschuldet, dass viele Menschen nun eine Vorliebe für solche Produkte entwickelt haben.

Skandinavisches Design unterscheidet sich aber nicht nur haptisch, sondern auch optisch von dem, was wir hierzulande gewohnt sind. Die Skandinavier lieben einfache Muster – Punkte, Streifen, Karos etc. – und legen Wert auf Minimalismus. Ein nach dieser Fasson dekoriertes Zimmer strahlt automatisch eine gewisse Ruhe und Gesetztheit aus. Es wirkt gemütlich und ursprünglich, eben wie eine vom Kamin gewärmte Holzhütte im dunklen und kalten finnischen Wald. Diese Assoziationen sind kein Zufall, denn mit Sicherheit entspringt die Neigung der Skandinavier zu solchen einfachen Gestaltungen ganz ähnlichen Gedanken.

Vielleicht ist es am Ende unsere schnelllebige Zeit, die in vielen Menschen ein Bedürfnis nach Einfachheit und Ruhe weckt. Wer das verstanden hat, der weiß die Psyche seiner Kunden gut zu lesen und wird entsprechende Produkte am Ende auch gut an den Mann bringen können.