Massivholzmöbel im E-Commerce: Wie funktioniert das Geschäft mit hochwertigen Möbeln?

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Seit einiger Zeit lässt sich auf dem Markt für Möbel eine Trendwende beobachten. Statt günstigen Produkten werden hochwertige Artikel nachgefragt. Dem Online-Handel kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Möbel müssen nicht in erster Linie günstig sein

Der Möbelhandel war eine jener Branchen, denen sehr viele Beobachter bescheinigten, dass sie nie den Wechsel in die digitale Welt schaffen werden. Der Grund lag auf der Hand: Möbel können – wenn überhaupt – nur in Einzelteilen verschickt werden. Was ist aber mit hochwertigen Stücken wie etwa Massivholzmöbeln? Shops wie Wohnpalast.de zeigen, dass auch das funktionieren kann. Der Kunde findet hier eine große Auswahl an Massivholzmöbeln.

Verschickt wird das Mobiliar, sofern sie eine gewisse Größe und ein gewisses Gewicht überschreiten, meist mithilfe einer Spedition. Das ist oftmals günstiger, als man denkt. Für den Kunden ergeben sich beim Online-Kauf viele Vorteile: Zunächst entfällt das mühsame Selber-Aufbauen, an das sich schon allzu viele Menschen durch eine wahre Möbeldiscounter-Epidemie geradezu gewöhnt haben. Massivholzmöbel weisen eine deutlich längere Haltbarkeit auf, gerade weil sie schwerer oder gar nicht zerlegbar sind und daher weniger „Sollbruchstellen“ haben.

Bleibt noch ein Problem: Was ist, wenn das Maßband schlechte Nachrichten bereithät? Hierfür gibt es die Maßanfertigung und auch die funktioniert digital hervorragend. Der Kunde entscheidet selbst, welches Material und welche Lackierung verwendet werden sollen. Der Händler fertigt dann ein Angebot an. Am Ende sind im besten Falle beide sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Warum Billigmöbeln nicht die Zukunft gehört

Eigentlich stand den Möbeldiscountern mit dem Einbruch des Online-Zeitalters eine rosige Zukunft bevor. Sie konnten ihre Artikel in Einzelteilen verpacken und verschicken und waren daher bestens gerüstet für eine Welt, in der bald sehr viele Menschen vom heimischen Computer aus shoppen werden. Das unterschätzt allerdings die Wünsche der Kunden: Diese haben schnell gemerkt, dass die Zerlegbarkeit auch eine Schattenseite hat. Zunächst besteht schon immer die Gefahr, dass die ersten Schäden beim Zusammenbauen der Möbel selbst geschehen. Dann sind die Möbel oft an ungünstigen Stellen zerlegt worden, eben um sie so kleinteilig wie möglich verpacken zu können.

Dies widerspricht dem Gedanken des klassischen Möbelbaus, selbst bei einem so flexiblen Rohstoff wie Holz. Gute Möbelbauer versuchen, ihre Möbel bestmöglich im ganzen Stück zu belassen. Das macht die Objekte schwer, aber auch stabil. Ein massiver Holztisch kann ein ganzes Leben, mitunter sogar mehrere Generationen überdauern – selbst bei starker Belastung und mehreren Umzügen. Ein wachsendes nachhaltiges Bewusstsein wird dafür Sorge tragen, dass Massivholzmöbel in Zukunft noch mehr nachgefragt werden – auch und gerade online. Die ersten Tendenzen in diese Richtung sind jetzt bereits ganz klar zu sehen.