Landingpage erstellen: Die besten Tipps im Überblick

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Eine Landingpage wird im Gegensatz zu einer richtigen Internetpräsenz kurz und informativ gehalten, so dass der Besucher nach einer geringen Verweildauer zu einer Handlung übergehen kann (Kontaktaufnahme, Kauf). Folglich werden auf einer Landingpage meistens Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens dargestellt. Auch kann eine Landinpage als Imagewerbung dienen und den Besucher dazu animieren, sich auf die eigentliche Internetseite der Person zu begeben, welche die Landingpage geschaltet hat (z. B. ein neues Fitnessstudio im Ort).

Auf einer Landingpage wird daher mit einer kurzen Präsentation gearbeitet, die den Gegenstand der Seite beschreibt und anschließend dazu bewegen soll, auf einen weiterführenden Link zu klicken oder ein Kontaktformular auszufüllen. Die Aufmerksamkeit des Besuchers wird eingefangen und zielgerichtet in eine bestimmte Richtung gesteuert. Von der Programmierung her ist die Gestaltung einer Landingpage weniger aufwendig als die einer normalen Internetseite, da eine Landingpage ohne Unterseiten auskommt. Sie wird mit einer einschlägigen Domain verknüpft und kann durch das Koppeln an Google AdWords ein Produkt oder eine Dienstleistung zielgruppengerecht bewerben. Häufig wird dabei die KISS-Regel angewendet (Keep it short and simple).

Wie sollte eine Landingpage gestaltet sein?

Zunächst gilt es, die Landingpage inhaltlich ansprechend zu gestalten. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, muss die Zielgruppe eindeutig ermittelt werden. Für wen ist die Landingpage gedacht? Welche Kundengruppen oder Lebensbereiche sollen damit angesprochen werden? Ist die Seite beispielsweise für eine jugendliche Zielgruppe gedacht, muss die Tonalität dementsprechend „jung“ und frisch gehalten sein. Zudem sollte eine Landingpage immer audiovisuelle Elemente enthalten, damit die Aufmerksamkeit des Besuchers direkt gewonnen werden kann. Im besten Fall enthält die Seite also Fotos und Videos.

Doch auch hierbei gilt: Weniger ist mehr. Ein einziges, ansprechendes Video genügt, um die Aussage der Seite zu untermalen. Die Dauer des Videos sollte eine Länge von zwei Minuten nicht überschreiten. Ideal sind ca. 30 Sekunden, mit einer zusammenfassenden Aussage am Schluss. Bei Fotos gilt es, die Seite nicht mit Bildern zu überfrachten, sondern ein paar wenige Fotos auszuwählen, die aussagekräftig und gezielt platziert werden. Wird die Landingpage mit dem Ziel des Abverkaufs eines Produkts oder einer Dienstleistung geschaltet, ist werbende Sprache unumgänglich.

Neutrale Formulierungen sollten vermieden und die Zielgruppe direkt angesprochen werden (z. B. „Sie waren schon immer auf der Suche nach dem perfekten Golfschläger? Dann finden Sie hier…“). Positive Tonalität unterstützt die Zielgruppenansprache: Es empfiehlt sich, Formulierungen wie „Schön, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben“ oder „Wir haben ein unschlagbares Angebot für Sie“ einzubauen. Dabei ist stets darauf zu achten, dass die Seite nicht aus langem Fließtext besteht, sondern durch Absätze und kurze Textblöcke aufgelockert ist.

Wer auf Textblöcke gänzlich verzichten möchte, kann stattdessen kurze Sätze und Beschreibungen verwenden. Damit der Besucher der Seite zum Kauf oder zu einer Anfrage übergehen kann, müssen Elemente wie weiterführende Links oder Kontaktformulare eingebaut sein. Ein weiterführender Link kann den Besucher auf einen Onlineshop führen, wo er die Möglichkeit hat, das beworbene Produkt zu kaufen. Ein Kontaktformular ermöglicht eine unverbindliche Anfrage.

Worauf gilt es, bei der Erstellung einer Landingpage zu achten?

Entscheidend ist die Benutzerfreundlichkeit der Seite, damit der Besucher seinen Besuch nicht abbricht und sich bei Wettbewerbern umschaut. So sollten die wichtigste Informationen auf einen Blick zu sehen und auch weiterführende Links direkt klickbar sein. Das Kontaktformular muss so gestaltet sein, dass es auch ältere Nutzer nicht überfordert und spätestens am Ende der Seite ins Auge springt. Zudem gilt es, eine einschlägige Domain (Internetadresse) für die Seite zu wählen, auf welche die Landinpage programmiert werden kann. Die Gestaltung der Domain ist, zusammen mit der Programmierung des Inhalts, ausschlaggebend für die Auffindbarkeit der Seite in Suchmaschinen.

Soll beispielsweise ein Fitnessprodukt beworben werden, bringt es nichts, Eigennamen oder die Marke in der Domain zu verwenden. Besser ist es, den Effekt des Produkts oder den lokalen Bezug ins Spiel zu bringen (z. B. „www.schlank-und-vital-berlin.de“). Um dem Paragraph 5 des Telemediengesetzes gerecht zu werden, muss eine Landingpage ein Impressum enthalten. Der vollständige Name des Betreibers, die Telefonnummer und die Adresse bzw. Firmenanschriften sind Pflichtangaben. Ansonsten drohen rechtliche Abmahnungen.

Um den Besucher zu einer Aktion zu animieren, ist eine Handlungsaufforderung empfehlenswert. Der Besucher darf gerne direkt angesprochen und zu einem Kauf oder dem Ausfüllen des Kontaktformulars aufgefordert werden. Damit die Landingpage in Suchmaschinen nicht in der Masse der Angebote untergeht, können Google Adwords Anzeigen hinzugenommen werden. Diese platzieren die Landingpage weiter vorne in der Ergebnisliste und bewirken, dass sich exakt die richtige Zielgruppe auf die Seite begibt.